Hallo Erik, vielen herzlichen Dank fuer deine wundervollen Videos. Die waren Augenoeffner fuer mich. Nach dem anschauen von Fat Head hatte ich nach einer ‘Veranschaulichung’ der Thematik gesucht. Du triffst den Nagel auf den Kopf. Fuer mich genau die richtige Informationsmenge zu diesem Thema. (Ohne zu wissenschaftlich zu werden) Ich selbst bin Insulinresistent und hatte Reizdarmsymptome und bin daher auf einer sehr Fettreichen Kost nahezu ganz ohne Kohlehydrate. Dennoch sind meine Cholesterin werte hervorragend und ich erfreue mich bester Gesundheit. Danke und viele Gruesse aus Neuseeland, Martin
Eine wirklich gelungene Seite, die uns alle möglichen Informationen anbietet. Jede Zeile, die ich lese, ist sehr geduldig und informativ aufgebaut. Ich möchte mich bei dir bedanken, weil du uns dazu bringst, viel geweckter und viel bewusster zu leben, bitte weiter so!
Vielen Dank fuer die links Erik, ich freu mich schon auf deine naechsten Eintraege. Sehr interessant wie viele Menschen du begeisterst! Weiter so!
Konrad Pietzsch
am 23. Juli 2015 um 10:23
Hallo Erik,
durch die Vorträge und die Publikationen von Prof. Lustig, Dr. Davis und Dr. Perlmutter geht den Amis langsam ein Licht auf und hoffentlich wirkt es sich auch bald positiv auf den HFCS-Wahnsinn, die Ernährungsempfehlungen der FDA und die Politik bei Monsanto etc. aus.
Schön dass es auch endlich in Deutschland langsam los geht und Du mit deinen Videos wertvolle und verständliche Aufklärungsarbeit leistest, dafür vielen Dank und weiterhin viel Erfolg!
Ja, gerade in den USA läuft die Ernährungs-Diskussion auf Hochtouren. Leider kriegen wir in Deutschland i.d.R kaum etwas davon mit und hängen Jahre hinter her. Das war auch ein Grund für mich diese Webseite ins Leben zu rufen und wichtige Vordenker, wie Robert Lustig (dessen Buch leider bis heute nicht ins Deutsche übersetzt wurde) vorzustellen.
Viele Grüße
Erik
Florian
am 2. Juli 2015 um 19:19
Hallo Erik,
ich möchte Ihnen vorerst für ihre äußerst aufwändige Arbeit danken. Ihre Videos sind sehr aufschlussreich und beinhalten alle notwendigen Informationen über das komplexe Thema Ernährung, wobei Sie stets auf eine hohe Anschaulichkeit und Verständlichkeit achten. Ihre Videos sind meiner Meinung nach einzigartig.
Ich beschäftige mich schon länger mit dem Thema Ernährung, da ich sportlich aktiv bin und mich akademisch in dieser Richtung weiterbilde. Da ich Sie für sehr kompetent und unabhängig erachte, würde ich mich freuen, wenn sie folgende drei Fragen beantworten könnten:
1. Was halten sie für einen sportlich aktiveren Menschen gesünder: High Carb, oder High Fat? Besonders würde mich die Deckung des täglichen Vitaminbedarfs interessieren.
2. Halten Sie Süßstoffe und Phtalate ebenso gesundheitsschädlich, wie Industriezucker?
3. Zucker ist nach Lustig eine Droge, die bei übermäßigem Genuss zur Abhängigkeit führen kann. Wie lässt sich diese Sucht schnellstmöglich überwinden?
Ich würde mich sehr über eine Antwort freuen und hoffe, Ihnen nicht zu viel Zeit gekostet zu haben.
Mit freundlichen Grüßen Florian
PS: Ich empfehle Ihnen den Autor und Journalisten Hans Ulrich-Grimm und dessen Bücher. Diese beschäftigen sich großteils mit industriellen Zusätzen und deren schädlichen Wirkungen im menschlichen Organismus, sowie mit Korruption und “gekauften Studien” in diesem Bereich.
vielen, vielen Dank für Ihr freundliches Feedback! =)
Zu Ihren Fragen:
1. In der Praxis sieht man, dass im Sport viele Ernährungsformen gut funktionieren können. Es gibt Ultra-Ausdauer-Athleten, die komplett Fett-adaptiert sind und Kohlenhydrate weitgehend meiden. Genauso gut gibt es Leistungssportler, die voll auf Kohlenhydrate setzen, und damit auch erfolgreich sind. Es gibt starke Gewichtheber im veganen Bereich, genauso wie in der Paleo/LowCarb-Ecke. Die meisten Sportler probieren im Laufe ihrer Karriere viele Ernärhungsstrategien aus, bis sie dann das finden, was für sie am besten funktioniert.
Zum Aspekt Gesundheit: Ich denke, beides kann gesund sein (High Carb / High Fat). Gerade wenn man viel Sport macht und ein gesundes Leben führt, haben wir auch ganz andere körperliche Voraussetzungen. Viele Menschen tappen stattdessen in die “Zivilisations-Falle”, d.h. Überernährung, Bewegungsmangel, Stress, zu viel Zucker und Alkohol. Und damit entwickeln sich über die Jahre die wirklichen Probleme…
Zum Aspekt Vitamine: Der Vitamin-Bedarf steigt oft proportional zum Energiebedarf. Daher ist die Frage, wieviel Kalorien man tatsächlich verbraucht. Für den Freizeitsportler sind 3000 kcal eine ganze Menge. Für den Leistungssportler geht es da erst richtig los. Grundsätzlich kann man mit einer vollwertigen Ernährung mit reichlich Gemüse seinen Vitamin-Bedarf problemlos decken. Im hochkalorischen Bereich darf man schon mal genauer hinschauen (Bedarf ausrechnen, Ernährungsprotokoll schreiben und analysieren etc.).
2. Zu den Süßstoffen ist die Studienlage eher begrenzt. Es gibt wohl Hinweise darauf, dass sie der Darmflora nicht gut tun oder u.U. krebserregend sein können. Ich würde sie weglassen. Und kleine Mengen echten Zucker halte ich nach wie vor für okay (Stichwort “Genussgift”). Wir würden uns nur einen riesigen Gefallen tun, wenn wir auf die Unmengen an billigen Süßigkeiten und Softdrinks verzichten könnten.
Zu den Weichmacher im Plastik (Phtalate): Tja, schwieriges Thema. Es gibt eine Menge “Nebenkriegs-Schauplätze”, die ich ansprechen könnte. Neben den Weichermachern in Plastikverpackungen gibt es die Antiobiotika im Fleisch, multiresistente Keime in tierischen Lebensmitteln, Schwermetalle in Fischen, Pestizide im Gemüse, alle möglichen Anti-Nährstoffe in Getreide und Hülsenfrüchten, Wachstumshormone in Milchprodukten usw. Die Liste geht endlos weiter. Und das sind alles ernst zu nehmende Probleme.
Die Gefahr dabei ist aber immer, dass man Menschen in Panik versetzt und sie zum Schluss das Gefühl haben, gar nichts mehr essen zu können. Daher konzentriere ich mich mehr auf die großen Probleme, die sich oft durch eine einfach “bessere” Ernährung lösen ließen.
Darüber hinaus kann man gerne versuchen “so sauber” wie möglich zu essen, und potenziell gesundheitsgefährdende Stoffe zu vermeiden. Dabei muss man aber immer aufpassen, dass dadurch nicht ein zwanghaftes Verhalten entsteht, dass letzten Endes die Freude am Essen ruiniert (Stichwort Orthorexie).
3. Droge Zucker: Ja, das ist eine extrem spannende und komplexe Frage. Es kommt darauf an, wie stark die “Zucker-Sucht” ausgeprägt ist, und in wie weit sich die Dopamin-Rezeptoren herunter reguliert haben. Nach einem “Entzug” dauert es mindestens zwei Wochen, bis sich das Gehirn wieder “umgebaut” hat.
Man kann es wahrscheinlich ganz gut mit dem Rauchen vergleichen: Die ersten zwei Wochen können die Hölle sein, aber dann wird es langsam besser.
Auf meinem Youtube-Kanal habe ich den Playisten “Hörsaal” und “Dokus” schon viele interessante Videos gesammelt, die vielleicht weiterhelfen. Zur Sport-Ernährung empfehle ich die Vorträge von Prof. Tim Noakes. Zur Zucker-Sucht-Problematik gibt es dort sehr gute Dokumentationen.
Danke auch für den Tipp. Die Bücher von Grimm stehen schon länger auf meiner Leseliste. Immer wieder spannend, wenn ein Insider einen Blick hinter die Kulissen gewährt.
Viele Grüße
Erik
Christmann
am 15. Juni 2015 um 19:22
Hallo, erstmal Danke für so eine tolle Seite mit so viele Informationen. Ich freue mich jedesmal, wenn was neues dazu kommt. :)
Ich habe nur eine Frage: Darf man so viel Obst essen, wie man möchte oder gibt es irgendwelche Probleme dabei? Besonders für die Leute mit Insulinresistenz. Ich habe bis jetzt viele widersprüchliche Artikel gelesen.
Danke im Voraus.
Viele Grüße
Christmann
Hallo! Freut mich sehr, dass dir meine Seite gefällt =)
Zu deiner Frage: Im Obst sehe ich persönlich nicht das Problem. Im Sinne der Leberverfettung will man verhindern, dass große Mengen Fruchtzucker schnell in die Leber gelangen. Das ist eher bei süßen Getränken, Säften und Süßigkeiten der Fall.
Diesen Effekt wird man mit einem gelegentlichem Stück Obst eher nicht erreichen.
Dann spielen auch noch andere Faktoren eine Rolle: Es gibt zum Beispiel vegane Leistungssportler, die kiloweise Obst am Tag essen und gut damit klar kommen. Aber kann sich das auch ein Mensch leisten, der nicht 4000 kcal am Tag verbrennt, und sich eher wenig bewegt? Das kann man noch nicht sicher beantworten. Es passiert auf jeden Fall zur Zeit eine Menge neue, spannender Forschung auf diesem Gebiet.
Wenn man allerdings schon eine verfettete Leber hat (und die muss der Arzt per Ultraschall feststellen), und diese auch die Hauptquelle für Insulin-Resistenz im Körper ist, dann sollte man besser auch das Obst und alle anderen Fruchtzucker-Quellen weglassen, und erst einmal die Leber auskurieren.
Viele Grüße
Erik
Christmann
am 16. Juni 2015 um 21:12
Hallo,
vielen Dank für die schnelle Antwort.
Ich freue mich schon auf den nächsten Beitrag auf Youtube.
Viele Grüße
Christmann
Matthias
am 26. April 2015 um 18:41
das Basiswissen über das Thema Fette wird wieder einmal sehr gut erklärt. So kann ich als Laie das Thema gut verstehen und mir die Fakten auch merken.
Ich finde das wieder eine sehr gute Arbeit. Vielen Dank!
Man hat uns in der Vergangenheit ja immer wieder erzählt, dass Fette und Eiweiße schädlich sind. Die Empfehlung ging bisher immer in die Richtung auf eine Ernährung mit vielen Kohlenhydraten. Ich habe die Empfehlungen bis vor einem Jahr auch ziemlich ernst genommen. Inzwischen beschleicht mich das Gefühl, dass das ein großer Irrtum war. Ich hätte besser mal selbst nachgedacht und mich an meinen Bio-Grundkurs erinnert. Zellen bestehen in der Regel aus Eiweißen und Fetten. Diese Stoffe muß der Körper ergänzen und ersetzen können. Daher ist der Körper auf eine ausreichende Zufuhr angewiesen. Kohlenhydrathe dagegen sind nicht essentiell.
Bin gespannt auf die nächsten Folgen und auf die sich ergebenden Konsequenzen.
Die Grundlage für die Idee von der gesunden, fettarmen Ernährung ist einzig und allein der Cholesterin-Spiegel. Und ob der wirklich die Hauptursache für Herzkreislauferkrankungen ist, wird heute mehr denn je von der modernen Forschung in Frage gestellt.
Auf der anderen Seite verstehen wir die Rolle des Zuckers immer besser. Er ist eben nicht nur “leere Kalorien”, sondern fördert den Fettaufbau in der Leber ganz ähnlich wie Alkohol. Wenn sich dann langsam eine Insulin-Resistenz im Körper ausbreitet (welche noch durch andere Faktoren des modernen Lebensstils gefördert wird), dann werden Kohlenhydrate tatsächlich zum Problem. Die Insulin-Überproduktion treibt alle Symptome des metabolischen Syndroms voran, welches mit nahezu tödlicher Sicherheit irgendwann zu Herzkrankheiten führt.
Genau darum wird es in den nächsten Videos und Artikeln gehen. In der Zwischenzeit empfehle ich die Playlisten auf meinem Youtube-Kanal (“Hörsaal” und “Dokus”). Auch die Bücher von Nicolai Worm sind wohl das beste, was man auf dem deutschen Buchmarkt zu dem Thema bekommen kann (siehe Experten und Lesetipps).
Viele Grüße
Erik
Martin
am 16. April 2015 um 8:29
Hallo,
ein großes Lob für die ausgezeichneten Videos über Kohlenhydrate. Auch für mich als Laien leicht verständlich und sehr informativ.
Wann erscheint denn der Workshop über FETT ?
Vielen Dank! Nächste Woche geht es nach langer Arbeit endlich weiter =)
Thomas Müller
am 9. April 2015 um 23:09
Sehr gute Videos, ich finde sie sollten in jeder Schule Pflichtlektüre werden, alles wirklich auch für Kinder und Jugendliche gut erklärt. Freue mich schon auf die nächsten Videos.
Vielen Dank für die sehr guten Videos. Meiner Meinung nach kann man das Thema kaum besser erklären. Eine Art “Sendung mit der Maus für Erwachsene”. Das Thema ist sehr wichtig und quasi eine Pionierarbeit zur Aufklärung der Bevölkerung. Die meisten Menschen wissen nämlich nicht wie krank der hohe Zuckerkonsum wirklich macht. Wir vergiften uns und insbesondere unsere Kinder mit Softdrinks, Süßigkeiten und Fertiggerichten. Bestes Beispiel: Ostern!
Ca. 1kg Süßigkeiten hat mein Sohn am Ostersonntag eingesammelt. Eigentlich wollen die Verwandten, Nachbarn und Bekannten ja nur “eine Freude machen”. Sie wissen aber leider immer noch nicht, wie sehr sie den Kindern damit Schaden. – Und ich muss dann darüber diskutieren, warum ich alles bis auf einen Osterhasen in den Müll kippe. In Zukunft verteile ich den Link zu Ihrer Hompage!
Einzig das Thema Suchtfaktor des Zuckers kommt in den Videos nicht ganz so klar heraus.
Auf das Thema Fette bin ich schon sehr gespannt. Sehr gute Arbeit , wirklich.
Hallo Matthias! Ganz herzlichen Dank für das positive Feedback. Es ist ganz sicher keine leichte Aufgabe, seine Kinder vom Zucker fernzuhalten bzw. ihn auf ein Mindestmaß zu reduzieren. Aber Sie tun auf jeden Fall das Richtige.
Vielleicht wird es in Zukunft darauf hinauslaufen, dass Zucker genauso wie Alkohol und Zigaretten auf irgendeine Weise vom Staat sinnvoll reguliert werden muss. Bis dahin müssen verantwortungsvolle Eltern wie Sie, den Schutz ihrer Kinder selbst in die Hand nehmen.
Viel Erfolg und viele Grüße, Erik
Stine
am 29. März 2015 um 19:50
Danke für die tollen Videos zum Thema Kohlenhydrate! Ihre Erklärungen sind wunderbar verständlich, gerade für mich als ernährungswissenschaftlichen Laien.
Ich fühle mich sehr gut und fundiert informiert und freue mich schon auf die Reihe über Fett. Nein, eigentlich kann ich es kaum erwarten, die nächsten Videos anzuschauen! Bitte machen Sie unbedingt weiter!
Hallo! Wow, vielen Dank für Ihr Lob! Ich stecke gerade eine ganze Menge Arbeit in die neue Video- und Artikel-Reihe, und hoffe im April damit fertig zu werden. Es geht auf jeden Fall bald weiter.
Viele Grüße, Erik
Hallo Erik, vielen herzlichen Dank fuer deine wundervollen Videos. Die waren Augenoeffner fuer mich. Nach dem anschauen von Fat Head hatte ich nach einer ‘Veranschaulichung’ der Thematik gesucht. Du triffst den Nagel auf den Kopf. Fuer mich genau die richtige Informationsmenge zu diesem Thema. (Ohne zu wissenschaftlich zu werden) Ich selbst bin Insulinresistent und hatte Reizdarmsymptome und bin daher auf einer sehr Fettreichen Kost nahezu ganz ohne Kohlehydrate. Dennoch sind meine Cholesterin werte hervorragend und ich erfreue mich bester Gesundheit. Danke und viele Gruesse aus Neuseeland, Martin
Hallo Martin,
das hört sich super an, was du schreibst! =)
Hier ist ein Youtube-Kanal, der dich vielleicht interessiert:
LOW CARB DOWN UNDER
Und ein Podcast-Tipp:
LATEST IN PALEO #135
Viele Grüße in’s wunderschöne Mittelerde =)
Erik
Eine wirklich gelungene Seite, die uns alle möglichen Informationen anbietet. Jede Zeile, die ich lese, ist sehr geduldig und informativ aufgebaut. Ich möchte mich bei dir bedanken, weil du uns dazu bringst, viel geweckter und viel bewusster zu leben, bitte weiter so!
Gruß
Hallo Fatma,
ganz herzlichen Dank! Es ist super motivierend zu hören, dass meine Seite so vielen gut gefällt und weiterhilft.
Viele Grüße
Erik
Vielen Dank fuer die links Erik, ich freu mich schon auf deine naechsten Eintraege. Sehr interessant wie viele Menschen du begeisterst! Weiter so!
Hallo Erik,
durch die Vorträge und die Publikationen von Prof. Lustig, Dr. Davis und Dr. Perlmutter geht den Amis langsam ein Licht auf und hoffentlich wirkt es sich auch bald positiv auf den HFCS-Wahnsinn, die Ernährungsempfehlungen der FDA und die Politik bei Monsanto etc. aus.
Schön dass es auch endlich in Deutschland langsam los geht und Du mit deinen Videos wertvolle und verständliche Aufklärungsarbeit leistest, dafür vielen Dank und weiterhin viel Erfolg!
Hallo Konrad, vielen Dank!
Ja, gerade in den USA läuft die Ernährungs-Diskussion auf Hochtouren. Leider kriegen wir in Deutschland i.d.R kaum etwas davon mit und hängen Jahre hinter her. Das war auch ein Grund für mich diese Webseite ins Leben zu rufen und wichtige Vordenker, wie Robert Lustig (dessen Buch leider bis heute nicht ins Deutsche übersetzt wurde) vorzustellen.
Viele Grüße
Erik
Hallo Erik,
ich möchte Ihnen vorerst für ihre äußerst aufwändige Arbeit danken. Ihre Videos sind sehr aufschlussreich und beinhalten alle notwendigen Informationen über das komplexe Thema Ernährung, wobei Sie stets auf eine hohe Anschaulichkeit und Verständlichkeit achten. Ihre Videos sind meiner Meinung nach einzigartig.
Ich beschäftige mich schon länger mit dem Thema Ernährung, da ich sportlich aktiv bin und mich akademisch in dieser Richtung weiterbilde. Da ich Sie für sehr kompetent und unabhängig erachte, würde ich mich freuen, wenn sie folgende drei Fragen beantworten könnten:
1. Was halten sie für einen sportlich aktiveren Menschen gesünder: High Carb, oder High Fat? Besonders würde mich die Deckung des täglichen Vitaminbedarfs interessieren.
2. Halten Sie Süßstoffe und Phtalate ebenso gesundheitsschädlich, wie Industriezucker?
3. Zucker ist nach Lustig eine Droge, die bei übermäßigem Genuss zur Abhängigkeit führen kann. Wie lässt sich diese Sucht schnellstmöglich überwinden?
Ich würde mich sehr über eine Antwort freuen und hoffe, Ihnen nicht zu viel Zeit gekostet zu haben.
Mit freundlichen Grüßen Florian
PS: Ich empfehle Ihnen den Autor und Journalisten Hans Ulrich-Grimm und dessen Bücher. Diese beschäftigen sich großteils mit industriellen Zusätzen und deren schädlichen Wirkungen im menschlichen Organismus, sowie mit Korruption und “gekauften Studien” in diesem Bereich.
Hallo Florian,
vielen, vielen Dank für Ihr freundliches Feedback! =)
Zu Ihren Fragen:
1. In der Praxis sieht man, dass im Sport viele Ernährungsformen gut funktionieren können. Es gibt Ultra-Ausdauer-Athleten, die komplett Fett-adaptiert sind und Kohlenhydrate weitgehend meiden. Genauso gut gibt es Leistungssportler, die voll auf Kohlenhydrate setzen, und damit auch erfolgreich sind. Es gibt starke Gewichtheber im veganen Bereich, genauso wie in der Paleo/LowCarb-Ecke. Die meisten Sportler probieren im Laufe ihrer Karriere viele Ernärhungsstrategien aus, bis sie dann das finden, was für sie am besten funktioniert.
Zum Aspekt Gesundheit: Ich denke, beides kann gesund sein (High Carb / High Fat). Gerade wenn man viel Sport macht und ein gesundes Leben führt, haben wir auch ganz andere körperliche Voraussetzungen. Viele Menschen tappen stattdessen in die “Zivilisations-Falle”, d.h. Überernährung, Bewegungsmangel, Stress, zu viel Zucker und Alkohol. Und damit entwickeln sich über die Jahre die wirklichen Probleme…
Zum Aspekt Vitamine: Der Vitamin-Bedarf steigt oft proportional zum Energiebedarf. Daher ist die Frage, wieviel Kalorien man tatsächlich verbraucht. Für den Freizeitsportler sind 3000 kcal eine ganze Menge. Für den Leistungssportler geht es da erst richtig los. Grundsätzlich kann man mit einer vollwertigen Ernährung mit reichlich Gemüse seinen Vitamin-Bedarf problemlos decken. Im hochkalorischen Bereich darf man schon mal genauer hinschauen (Bedarf ausrechnen, Ernährungsprotokoll schreiben und analysieren etc.).
2. Zu den Süßstoffen ist die Studienlage eher begrenzt. Es gibt wohl Hinweise darauf, dass sie der Darmflora nicht gut tun oder u.U. krebserregend sein können. Ich würde sie weglassen. Und kleine Mengen echten Zucker halte ich nach wie vor für okay (Stichwort “Genussgift”). Wir würden uns nur einen riesigen Gefallen tun, wenn wir auf die Unmengen an billigen Süßigkeiten und Softdrinks verzichten könnten.
Zu den Weichmacher im Plastik (Phtalate): Tja, schwieriges Thema. Es gibt eine Menge “Nebenkriegs-Schauplätze”, die ich ansprechen könnte. Neben den Weichermachern in Plastikverpackungen gibt es die Antiobiotika im Fleisch, multiresistente Keime in tierischen Lebensmitteln, Schwermetalle in Fischen, Pestizide im Gemüse, alle möglichen Anti-Nährstoffe in Getreide und Hülsenfrüchten, Wachstumshormone in Milchprodukten usw. Die Liste geht endlos weiter. Und das sind alles ernst zu nehmende Probleme.
Die Gefahr dabei ist aber immer, dass man Menschen in Panik versetzt und sie zum Schluss das Gefühl haben, gar nichts mehr essen zu können. Daher konzentriere ich mich mehr auf die großen Probleme, die sich oft durch eine einfach “bessere” Ernährung lösen ließen.
Darüber hinaus kann man gerne versuchen “so sauber” wie möglich zu essen, und potenziell gesundheitsgefährdende Stoffe zu vermeiden. Dabei muss man aber immer aufpassen, dass dadurch nicht ein zwanghaftes Verhalten entsteht, dass letzten Endes die Freude am Essen ruiniert (Stichwort Orthorexie).
3. Droge Zucker: Ja, das ist eine extrem spannende und komplexe Frage. Es kommt darauf an, wie stark die “Zucker-Sucht” ausgeprägt ist, und in wie weit sich die Dopamin-Rezeptoren herunter reguliert haben. Nach einem “Entzug” dauert es mindestens zwei Wochen, bis sich das Gehirn wieder “umgebaut” hat.
Man kann es wahrscheinlich ganz gut mit dem Rauchen vergleichen: Die ersten zwei Wochen können die Hölle sein, aber dann wird es langsam besser.
Auf meinem Youtube-Kanal habe ich den Playisten “Hörsaal” und “Dokus” schon viele interessante Videos gesammelt, die vielleicht weiterhelfen. Zur Sport-Ernährung empfehle ich die Vorträge von Prof. Tim Noakes. Zur Zucker-Sucht-Problematik gibt es dort sehr gute Dokumentationen.
Danke auch für den Tipp. Die Bücher von Grimm stehen schon länger auf meiner Leseliste. Immer wieder spannend, wenn ein Insider einen Blick hinter die Kulissen gewährt.
Viele Grüße
Erik
Hallo, erstmal Danke für so eine tolle Seite mit so viele Informationen. Ich freue mich jedesmal, wenn was neues dazu kommt. :)
Ich habe nur eine Frage: Darf man so viel Obst essen, wie man möchte oder gibt es irgendwelche Probleme dabei? Besonders für die Leute mit Insulinresistenz. Ich habe bis jetzt viele widersprüchliche Artikel gelesen.
Danke im Voraus.
Viele Grüße
Christmann
Hallo! Freut mich sehr, dass dir meine Seite gefällt =)
Zu deiner Frage: Im Obst sehe ich persönlich nicht das Problem. Im Sinne der Leberverfettung will man verhindern, dass große Mengen Fruchtzucker schnell in die Leber gelangen. Das ist eher bei süßen Getränken, Säften und Süßigkeiten der Fall.
Diesen Effekt wird man mit einem gelegentlichem Stück Obst eher nicht erreichen.
Dann spielen auch noch andere Faktoren eine Rolle: Es gibt zum Beispiel vegane Leistungssportler, die kiloweise Obst am Tag essen und gut damit klar kommen. Aber kann sich das auch ein Mensch leisten, der nicht 4000 kcal am Tag verbrennt, und sich eher wenig bewegt? Das kann man noch nicht sicher beantworten. Es passiert auf jeden Fall zur Zeit eine Menge neue, spannender Forschung auf diesem Gebiet.
Wenn man allerdings schon eine verfettete Leber hat (und die muss der Arzt per Ultraschall feststellen), und diese auch die Hauptquelle für Insulin-Resistenz im Körper ist, dann sollte man besser auch das Obst und alle anderen Fruchtzucker-Quellen weglassen, und erst einmal die Leber auskurieren.
Viele Grüße
Erik
Hallo,
vielen Dank für die schnelle Antwort.
Ich freue mich schon auf den nächsten Beitrag auf Youtube.
Viele Grüße
Christmann
das Basiswissen über das Thema Fette wird wieder einmal sehr gut erklärt. So kann ich als Laie das Thema gut verstehen und mir die Fakten auch merken.
Ich finde das wieder eine sehr gute Arbeit. Vielen Dank!
Man hat uns in der Vergangenheit ja immer wieder erzählt, dass Fette und Eiweiße schädlich sind. Die Empfehlung ging bisher immer in die Richtung auf eine Ernährung mit vielen Kohlenhydraten. Ich habe die Empfehlungen bis vor einem Jahr auch ziemlich ernst genommen. Inzwischen beschleicht mich das Gefühl, dass das ein großer Irrtum war. Ich hätte besser mal selbst nachgedacht und mich an meinen Bio-Grundkurs erinnert. Zellen bestehen in der Regel aus Eiweißen und Fetten. Diese Stoffe muß der Körper ergänzen und ersetzen können. Daher ist der Körper auf eine ausreichende Zufuhr angewiesen. Kohlenhydrathe dagegen sind nicht essentiell.
Bin gespannt auf die nächsten Folgen und auf die sich ergebenden Konsequenzen.
Ja, Sie sind auf der richtigen Spur!
Die Grundlage für die Idee von der gesunden, fettarmen Ernährung ist einzig und allein der Cholesterin-Spiegel. Und ob der wirklich die Hauptursache für Herzkreislauferkrankungen ist, wird heute mehr denn je von der modernen Forschung in Frage gestellt.
Auf der anderen Seite verstehen wir die Rolle des Zuckers immer besser. Er ist eben nicht nur “leere Kalorien”, sondern fördert den Fettaufbau in der Leber ganz ähnlich wie Alkohol. Wenn sich dann langsam eine Insulin-Resistenz im Körper ausbreitet (welche noch durch andere Faktoren des modernen Lebensstils gefördert wird), dann werden Kohlenhydrate tatsächlich zum Problem. Die Insulin-Überproduktion treibt alle Symptome des metabolischen Syndroms voran, welches mit nahezu tödlicher Sicherheit irgendwann zu Herzkrankheiten führt.
Genau darum wird es in den nächsten Videos und Artikeln gehen. In der Zwischenzeit empfehle ich die Playlisten auf meinem Youtube-Kanal (“Hörsaal” und “Dokus”). Auch die Bücher von Nicolai Worm sind wohl das beste, was man auf dem deutschen Buchmarkt zu dem Thema bekommen kann (siehe Experten und Lesetipps).
Viele Grüße
Erik
Hallo,
ein großes Lob für die ausgezeichneten Videos über Kohlenhydrate. Auch für mich als Laien leicht verständlich und sehr informativ.
Wann erscheint denn der Workshop über FETT ?
Vielen Dank! Nächste Woche geht es nach langer Arbeit endlich weiter =)
Sehr gute Videos, ich finde sie sollten in jeder Schule Pflichtlektüre werden, alles wirklich auch für Kinder und Jugendliche gut erklärt. Freue mich schon auf die nächsten Videos.
Vielen Dank!
Vielen Dank für die sehr guten Videos. Meiner Meinung nach kann man das Thema kaum besser erklären. Eine Art “Sendung mit der Maus für Erwachsene”. Das Thema ist sehr wichtig und quasi eine Pionierarbeit zur Aufklärung der Bevölkerung. Die meisten Menschen wissen nämlich nicht wie krank der hohe Zuckerkonsum wirklich macht. Wir vergiften uns und insbesondere unsere Kinder mit Softdrinks, Süßigkeiten und Fertiggerichten. Bestes Beispiel: Ostern!
Ca. 1kg Süßigkeiten hat mein Sohn am Ostersonntag eingesammelt. Eigentlich wollen die Verwandten, Nachbarn und Bekannten ja nur “eine Freude machen”. Sie wissen aber leider immer noch nicht, wie sehr sie den Kindern damit Schaden. – Und ich muss dann darüber diskutieren, warum ich alles bis auf einen Osterhasen in den Müll kippe. In Zukunft verteile ich den Link zu Ihrer Hompage!
Einzig das Thema Suchtfaktor des Zuckers kommt in den Videos nicht ganz so klar heraus.
Auf das Thema Fette bin ich schon sehr gespannt. Sehr gute Arbeit , wirklich.
Hallo Matthias! Ganz herzlichen Dank für das positive Feedback. Es ist ganz sicher keine leichte Aufgabe, seine Kinder vom Zucker fernzuhalten bzw. ihn auf ein Mindestmaß zu reduzieren. Aber Sie tun auf jeden Fall das Richtige.
Vielleicht wird es in Zukunft darauf hinauslaufen, dass Zucker genauso wie Alkohol und Zigaretten auf irgendeine Weise vom Staat sinnvoll reguliert werden muss. Bis dahin müssen verantwortungsvolle Eltern wie Sie, den Schutz ihrer Kinder selbst in die Hand nehmen.
Viel Erfolg und viele Grüße, Erik
Danke für die tollen Videos zum Thema Kohlenhydrate! Ihre Erklärungen sind wunderbar verständlich, gerade für mich als ernährungswissenschaftlichen Laien.
Ich fühle mich sehr gut und fundiert informiert und freue mich schon auf die Reihe über Fett. Nein, eigentlich kann ich es kaum erwarten, die nächsten Videos anzuschauen! Bitte machen Sie unbedingt weiter!
Hallo! Wow, vielen Dank für Ihr Lob! Ich stecke gerade eine ganze Menge Arbeit in die neue Video- und Artikel-Reihe, und hoffe im April damit fertig zu werden. Es geht auf jeden Fall bald weiter.
Viele Grüße, Erik