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398 Kommentare

  1. Hallo Erik,

    Vielen Dank für die schnelle Antwort! Auf Dr. Lustig bin ich auch schon gestoßen und werde mir gleich die Bücher und Filme besorgen / ansehen.
    Auf Arte wurde letzte Woche eine Dokumentation mit dem Titel “Die große Zuckerlüge” ausgestrahlt, welche noch im Internet einsehbar ist. Diese stellt die gesamte Zuckergeschichte dar (auch mit Interviews von Dr. Lustig und anderen). Falls du diese noch nicht gesehen hast, ist sie sehr empfehlenswert.

    Ansonsten bedanke ich mich nochmals für die Literaturtips.

    Viele Grüße

    Franziska

    Antworten
    • Danke für den Videotipp! Ich hab mir die Doku gestern angeschaut. Klasse! Es erscheint zur Zeit ein Anti-Zucker-Film nach dem anderen. Noch diesen Monat soll “Voll verzuckert” (“That Sugar Film”) in deutscher Synchro auch bei uns in die Kinos kommen. Bin schon gespannt =)

  2. Hallo Erik,
    derzeit befinde ich mich im 7. Semester meines Bachelorstudiums der Lebensmitteltechnologie. Ich recherchiere momentan für meine Bachelorarbeit, welche sich im Großen und Ganzen mit den Themen “Fructose, Glucose, Diabetes, Fettleber und die Machenschaften der Zuckerindustrie” befassen soll. Eine genaue These steht bislang noch nicht.

    Im Rahmen meiner Recherche bin ich auf deine Seite und Artikel gestoßen: Ich bin wirklich begeistert, wie du das ganze Thema anschaulich erklärst und trotzdem auf den Punkt der Problematik kommst!

    Wenn du mir in irgendeiner Hinsicht bei meiner Recherche weiterhelfen kannst, würde ich mich sehr darüber freuen.

    Mir liegt das Thema sehr am Herzen, da ich selbst aus einer Mediziner-Familie komme und gerade Übergewicht, Diabetes und Fettleber bei Kindern nur schwer mit ansehen kann. Ich hoffe einmal etwas durch meinen zukünftigen Beruf in der Lebensmittelindustrie ändern zu können :)

    Viele Grüße

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    • Hallo Franziska,

      erst einmal vielen Dank!
      In meinen Artikeln fasse ich vor allem die Arbeit von Dr. Robert Lustig zusammen. Zum Einstieg empfehle ich die Doku “The Skinny On Obesity” und seine Vorlesungen zu dem Thema auf Youtube (die besten habe ich in den Playlisten in der Mediathek gesammelt). Er hat auch ein Buch geschrieben (“Fat Chance”), in dem du viele weiterführende Quellen und Studien im Literaturverzeichnis findest.
      Im deutschsprachigen Raum kann ich Dr. Nicolai Worm empfehlen; insbesondere sein Buch “Menschenstopfleber”, in dem das Krankheitsbild nichtalkoholische Fettleber ausführlich und mit hohen wissenschaftlichen Anspruch abgehandelt wird. Auch hier findest du wieder aktuelle Zahlen, Statistiken, Studien, Literatur etc.
      Wenn du dich für Lebensmittel-Politik (und insbesondere die Zucker-Lobby) interessierst empfehle ich dir die Bücher von Marion Nestle und Michael Pollan.

      Viel Erfolg mit der Bachelorarbeit!

      Viele Grüße
      Erik

  3. Hallo Erik!

    Deine Videos sind hilfreich und sehr gut zu verstehen. Danke!

    LG aus Ungarn,

    Agi

    Antworten
    • Hallo Agi. freut mich, dass ich weiterhelfen kann =)
      Viele Grüße, Erik

  4. Hallo Erik, ich habe gerade erst begonnen, eine Ausbildung zur Ernährungsberatung zu machen. Durch Zufall,oder vielleicht auch nicht, bin ich auf deine Videos gestoßen. Im Moment beschäftige ich mich mit den Fetten und den Kohlenhydraten. Ich möchte dir an dieser Stelle gerne sagen, dass diese Videos für mich sehr hilfreich sind. Sie sind sehr gut zu verstehen und einfach erklärt. Ich schaue täglich auf deine Videos um mir alles genau einzuprägen. Und das fällt mir in Verbindung mit meinem eigenem Ausbildungsmaterial deutlich leichter. Ich möchte einfach nur mal Danke sagen, für deine Mühe die du dir machst.
    Liebe Grüße Daniela

    Antworten
    • Hallo Daniela, freut mich sehr zu hören, dass meine Videos beim Lernen helfen. In den Artikeln gehe ich noch viel mehr ins Detail. Falls ich dir ein paar gute Fachbücher empfehlen kann, sag bescheid =)

      Viel Erfolg mit der Ausbildung!

      Viele Grüße
      Erik

    • Danke dir Erik, aber ich möchte erstmal versuchen ohne zusätzliches Material auszukommen. Wenn du sagst, dass du in deinen Artikel noch genauer ins Detail gehst, werde ich mir diese gleich heute nochmal vornehmen. Ich habe natürlich auch schon Beiträge und Videos von anderen gesehen, aber ich bin bei dir hängen geblieben, weil du es für mich persönlich am besten erklärst! Nochmals Danke dafür.
      Liebe Grüße Daniela

  5. Vielen Dank, ich habe heute erst die Reihe gefunden und mir einige angesehen: Super! Ettliche Dinge hatte ich vorher nicht verstanden.

    Was mir noch helfen würde, ist, wenn ich Informationen darüber hätte, welcher beschriebene Effekt Auswirkungen auf welchen medizinischen Blutwert hat. Dann kann man noch genauer sehen, wo es bei einem selbst hakt, oder?

    Super, dass das auch geeignet ist für Kinder – ich werde das mal einfließen lassen :-)

    Viele Grüße!

    Antworten
    • Vielen Dank für das Feedback! Es freut mich, dass ich weiterhelfen kann.

      Für mich besteht die Herausforderung gerade darin, NICHT zu sehr ins Detail zu gehen, weil es dann sehr schnell kompliziert und unübersichtlich wird. Mein Ziel mit dieser Seite ist es vor allem ein Grundverständnis zu vermitteln und einen Einstieg ins Thema zu ermöglichen. Dazu will ich die Dinge so einfach wie möglich halten.

      Wer sich dann in die Themen vertiefen möchte, kann sich zum Beispiel im Anschluss die Videos in der Mediathek anschauen oder sich selbst ein gutes Buch anschaffen. Zum Beispiel werden in den Büchern von Nicolai Worm die Themen Insulinresistenz, metabolisches Syndrom, Fettleber etc. in aller Breite und mit allen medizinischen Details abgehandelt.

      Viele Grüße
      Erik

  6. Möchte auch ganz herzlich danken für die tollen Erklärungen und begreife das Ganze noch viel besser. Auch die Videos – mit dieser Ruhe erklärt und so verständlich gezeigt, lassen viel leichter verstehen. Ich schließe mich der Meinung von oben an, daß diese Videos wirklich in Schulklassen vorgeführt werden sollten. Ich bleibe ganz sicher dran.
    Viele Grüße

    Antworten
    • Hallo Monika,
      vielen lieben Dank! =)
      Viele Grüße, Erik

  7. Hallo Erik,
    was hältst du von den Empfehlungen, grünen Tee zu trinken und Schokolade mit einem Kakaogehalt von über 85% zu verzehren um die Cholesterinwerte zu senken? Macht dies Sinn und wenn ja, wie viel sollte man davon über den Tag verteilt verzehren . In der Schokolade ist ja dann auch wieder jede Menge Zucker enthalten.
    Haben den die Polyphenole überhaupt einen Einfluss auf die Cholesterinwerte?

    Sehr schöne Lehrgänge und Videos, ich kann mich da nur den oberen Kommentaren anschließen! Ich freue mich auch schon auf deinen Eiweiß – Workshop! PRIMA

    Antworten
    • Hallo Harwie,
      ich bin mir leider nicht sicher, ob sich Polyphenole auf die Höhe des Cholesterinspiegels auswirken. In der Literatur werden sich vor allem wegen ihrer antioxidativen Eigenschaften hervorgehoben.

      In meinen Artikeln habe ich ein ganz wichtigen Punkt ausgespart, um es nicht zu kompliziert werden zu lassen: Oxidiertes LDL.

      Ein LDL-Transporter kann durch freie Radikale beschädigt werden und wird dadurch “oxidiert”. Genau dieses oxidierte LDL wird von Immunzellen in der Gefäßwand unkontrolliert aufgenommen, worauf diese regelrecht “aufschäumen”. Diese Schaumzellen-Bildung ist der eigentliche Mechanismus hinter den Cholesterin-Ablagerungen in der Gefäßwand (Arteriosklerose).

      Das normale LDL (Typ A) ist dabei widerstandsfähiger gegen Oxidation, während das Typ-B-LDL wesentlich einfacher zu oxidieren ist. Deshalb ist auch hier wieder der beste Schutz, es gar nicht zur Bildung des Typ-B-LDL kommen zu lassen (Stichpunkt: Fettaufbau in der Leber).

      Die sekundären Pflanzenstoffe in dunkler Schokolade und grünem Tee sind sehr wirksame Antioxidantien, die der Oxidation entgegen wirken.

      Von daher würde ich nicht auf eine gute dunkle Schokolade verzichten (auch wenn ein bisschen Zucker enthalten ist).

      Wenn es medizinisch notwendig ist, den Cholesterinspiegel zu senken, kann man das am besten mit Ballaststoffen erreichen (zum Beispiel Haferkleie, Weizenkleie, viel Gemüse usw.).

      Viele Grüße
      Erik

  8. Hi Erik,
    ich lese sehr gerne deine Artikel, sehr anschaulich und wirklich gut erklärt. Habe schon Einiges durch dich besser verstanden bitte mehr davon :)
    Ich wollte fragen ob du mir vll eine kurze Frage zum Cholesterin beantworten kannst. Und zwar habe ich schon gelesen dass das VLDL zu IDL und das zu LDL in der Leber umgebaut wird. Handeltes sich dabei um die gleiche Umwandlung wie du sie von VLDL in LDL Typ B beschreibst oder ist das nochmal eine zusätzliche Umwandlung von VLDL zu LDL?
    Grüße Sven

    Antworten
    • Hallo Sven!

      Ja, richtig: VLDL reduziert sich zunächst in IDL, welches in der Leber aufgenommen wird, und weiter zu LDL abgebaut wird. Ich habe schon mehrfach gelesen, dass es dabei zur Bildung von Typ-B-LDL kommen kann. Ob dabei zwangsläufig immer Typ-B-LDL entsteht, kann ich dir nicht mit Sicherheit sagen.

      In den meisten Studien, die ich zu dem Thema gelesen habe, wird das Typ-B-LDL auf die Wechselwirkungen zwischen den Lipoproteinen zurückgeführt, die ich im Artikel beschrieben habe.

      Man beobachtet eine Zunahme von Typ-B-LDL genau dann, wenn das VLDL ungewöhnlich hoch ist (bzw. der TG-Spiegel = Hypertriglyceridämie) und der HDL-Spiegel eher niedrig. Das ist, wie gesagt, gerade bei Insulinresistenz und dem metabolischen Syndrom typischerweise der Fall.

      Aber wie ich in einem Kommentar weiter unter schon sagte: Der genaue Vorgang ist noch nicht 100 % aufgeklärt.

      Viele Grüße
      Erik

  9. Hallo Erik,
    deine Videos sind einfach super! Vielen dank für die einfachen und tollen Erklärungen.
    Ich habe noch eine Frage bezüglich der Transfettsäuren. Man hört immer, dass diese neben den gesättigten Fettsäuren das HDL senken und das LDL steigen lassen. Meine Frage ist wie kommt es dazu das gerade Transfette das LDL steigen und das HDL sinken lassen und handelt es sich dabei auch um das sdLDL bzw Typ B LDL? Weil die Erklärung mit dem VLDL und die entstehung des LDL typ B war sehr gut. Daher kam die Frage auf wie Transfette das LDL ansteigen lassen.
    Vielen dank für ihre Mühe :)
    Grüße Eric

    Antworten
    • Hallo Eric, danke dir! =)

      Der genaue Mechanismus ist, soweit ich weiß, noch nicht genau aufgeklärt. Man geht davon aus, dass trans-Fettsäuren die Rezeptoren in der Leber stören, die das LDL aus dem Blut aufnehmen. Dadurch bleibt mehr LDL im Blut und der LDL-Spiegel steigt.

      In Untersuchungen sieht man auf jeden Fall, dass trans-Fettsäuren den Fettstoffwechsel an vielen Stellen stören können. Sie erhöhen das LDL-Cholesterin, den nüchtern TG-Spiegel, senken das HDL-Cholesterin, stören den Stoffwechsel der essenziellen Fettsäuren und lassen das gesamte Aterioskleroserisiko deutlich ansteigen.

      Mit dem Typ-B-LDL beschäftigt sich die Forschung erst seit realtiv kurzer Zeit. Auch hier gibt es noch viele dunkle Stellen auf der Karte. Zum einen kann sich die Zusammensetzung des normalen LDL (Typ A) bei niedrigen HDL und hohem TG-Spiegel ändern.

      Zum anderen kann Typ-B-LDL anscheinend auch direkt aus dem VLDL entstehen. VLDL enthält vor allem TG, aber auch immer ein bisschen Cholesterin. Wenn das VLDL die TG an die Zellen abgibt, reduziert es sich selbst zu einem LDL, welches dann eher einen geringen Cholesteringehalt besitzt.

      Die Forschung hat in diesem Bereich noch viele offene Fragen zu klären. Aber eines kann ich mit Sicherheit sagen und wollte in meinen Videos eindringlich deutlich machen: Fettaufbau in der Leber gilt es unbedingt zu vermeiden!

      Viele Grüße
      Erik

  10. Hallo Erik,
    herzlichen Dank für deine tollen und anschaulichen Videos, sie sind sehr sehr interessant und aufschlussreich und auf jeden Fall in deutscher Sprache einzigartig.
    Bei deiner Fett-Reihe erwähnst du, dass durch eine fettreiche und kohlenhydratarme Ernährung der Triglyceridspiegel gesenkt wird, da Glukose in der Leber nicht mehr zu Trigyceriden umgebaut wird. Allerdings werden bei einer fettreichen Ernährung dafür umso mehr Trigyceride über die Nahrung aufgenommen oder nicht?
    Danke im Voraus und liebe Grüße,
    Magda

    Antworten
    • Hallo Magda,
      vielen Dank erst mal! =)

      Gute Frage! Nahrungsfett ist ja nichts anders als Fettsäuren in Form von Triglyceriden, die in den Darmzellen aufgenommen werden. Danach werden sie wieder in Lipoproteine verpackt (in diesem Fall die sog. Chylomikronen) und zunächst über die Lmyphe abtransportiert. Später gehen sie langsam in das Blut über und werden relativ schnell in verschiedenen Zellen (Fettzellen, Muskelzellen etc.) aufgenommen.

      Wenn ein Mensch nun permanent ein gestört hohen Triglycerid-Spiegel hat, liegt das weniger am Fett, welches mit der Nahrung aufgenommen wird, sondern eher am Aufbau von neuen Fettsäuren in der Leber, die ständig an das Blut abgegeben werden.
      Die Ursachen hierfür sind vor allem Überernährung und ein Überangebot an Kohlenhydraten (plus hoher Insulinspiegel), sowie zu viel Fruchtzucker und Alkohol, die so gut wie nur in der Leber abgebaut werden können.
      Eine weitere Ursache für einen zu hohen Trigylcerid-Spiegel ist das Übergewicht. Gerade das Fettgewebe am Bauchraum ist sehr stoffwechselaktiv.
      Und schließlich ist die Hypertriglyceridämie auch ein typisches Symptom der Insulinresistenz und des metabolisches Syndroms. Bei Insulinresistenz ist der normale Leberstoffwechsel durch die fehlende Insulinwirkung gestört (was im Detail sehr schnell sehr kompliziert wird).

      Viele Grüße
      Erik

    • Wow vielen Dank für die schnelle Antwort, dass hat mir nochmal gut geholfen und einiges klarer gemacht :)

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