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396 Kommentare

  1. Guten Tag,

    ganz hervorragend gemacht Seite über Ernährung, Glückwunsch! Ich vermisse nur das Thema “Verstoffwechselung von Fetten”. Oder habe ich etwas übersehen? Dabei meine ich nicht die Speicherfette sondern die Nahrungsfette. Was genau passiert mit denen, z.B. bei einer Low Carb Ernährung. Wo gehen die hin und wie werden die verbrannt.

    Im Voraus besten Dank
    Ralf

    Antworten
    • Sorry, ich habe gerade gesehen, daß ich das schon einmal gefragt hatte. Ich ziehe die Frage zurück;-)

    • Kein Problem. Ich hätte schon Lust den Fettstoffwechsel und das Prinzip Low-Carb noch einmal gründlich zu erklären. Ich nehme mir das auf jeden Fall für ein späteres Projekt dieses Jahr vor.

  2. Heute habe ich mich über die Lebenszeitsendung im DLF geärgert, weil auch in starkem Maße unplausible Behauptungen aufgestellt wurden.
    So kam es, dass ich bei Ihnen auf die Abhandlung zum Eiweiß stieß.
    Es heißt doch (plausibel): wer mehr Kalorien aufnimmt als er verbraucht, wird übergewichtig. Das geschieht ja meistens in Form von überflüssigen und schädlichen Fettansammlungen im Körper.
    Nun konnte ich in der Abhandlung über das Nahrungseiweiß nicht herausfinden, ob auch die “Eiweißkalorien” Übergewicht verursachen, ob sie also in der Energiebilanz in Zusammenhang mit Übergewicht überhaupt eine Rolle spielen.
    Einer meiner Biologielehrer aus den 60er Jahren hat einmal gesagt, die Verstoffwechselung von Eiweiß verbraucht mehr Kalorien als die, die dem Eiweiß in den Tabellen zugeschrieben werden. Hat er Recht?
    Welche Rolle spielen die Eiweißkalorien bei der Gewichtszunahme in Form von Körperfett?
    Könnten Sie mir dazu vielleicht hinwise auf hilfreiche seriöse Veröffentlichungen geben?

    Vielen Dank

    Dietrich Putzke

    Antworten
    • Hallo Herr Putzke,

      ja, das ist schon richtig: Der Eiweißstoffwechsel ist sehr energieaufwendig. Etwa ein Viertel der Kalorien, welche das Eiweiß selber liefert, wird im Stoffwechsel wieder verbraucht. Darüber hinaus macht das Eiweiß in der normalen Ernährung höchstens 10 bis 15 % der Gesamtkalorien aus. Außerdem hat Eiweiß einen besonders starken Sättigungseffekt, so dass die meisten Menschen insgesamt eher weniger essen würden, wenn sie sich eiweißreich ernähren (siehe auch meinen Artikel zum Eiweißbedarf).

      Daher ist das Eiweiß so ziemlich das letzte, was mir einfällt, wenn es um die Ursachen von Übergewicht und Überernährung geht. Auch die Argumentation mit der Kalorienbilanz beim Übergewicht halte ich für völlig überholt. Schauen Sie dazu gerne auch in meinen Artikel zum Übergewicht rein.

      Als Literaturtipp kann ich Ihnen den “Ernährungskompass” vom dt. Wissenschaftsjournalisten Bas Kast empfehlen (zu finden bei meinen Lesetipps). Dort beschäftigt er sich sehr fundiert mit den Fragen, die Sie interessieren.

      Viele Grüße
      Erik David

  3. Hallo Herr David,

    ich habe noch keine Seite und keine Filme auf Youtube gefunden, die so ausführlich und gut verständlich medizinische Themen erklären wie Ihre.

    Vielen Dank
    Maja Krause

    Antworten
    • Hallo Maja,

      vielen Dank für das Lob und das Feedback! =)

      Viele Grüße
      Erik

  4. Eine wirklich sehr gelungene Seite über Ernährung. Glückwunsch! Könntest du vielleicht etwas erzählen über den Fettstoffwechsel?

    Gruß
    Ralf

    Antworten
    • Hallo Ralf,

      vielen Dank! Wenn es um die Verdauung und den Stoffwechsel der Fette im Detail geht, würde ich eher ein gutes Fachbuch empfehlen (siehe dazu auch meine Lesetipps). Im Ernährungskurs beschränke ich mich bewusst auf das für die Praxis relevante Wissen.

      Viele Grüße
      Erik

  5. Hallo Erik

    in Vorbereitung eines Vortrages über Esssucht googelte ich den Begriff “Insulinresistenz” und habe mich hier total festgelesen. Es ist eine ganz wunderbare Seite und die Zusammenhänge sind so gut erklärt, dass ich es leicht verstehen konnte.

    Herzlichen Dank für diese tolle Seite! Für die Rezepte werde ich wiederkehren… und die Chia Marmelade wird
    Montag nach”gekocht”.

    alles Gute und sehr viel Erfolg wünsche ich dir, Regina

    Antworten
    • Hallo Regina,
      das freut mich sehr zu hören! =)
      Vielen Dank und viele Grüße
      Erik

  6. Hallo Erik,
    ich hätte da eine Frage. Ich habe deine Seite und Videos bei YouTube für meine anstehende Modulprüfung genutzt. Mir ist nun die Frage aufgekommen, ob man eindeutig sagen kann, dass eine Low Carb Ernährung (Studie Harvard – A to Z ??) besser als eine Kohlenhydratreiche Ernährung ist?
    Oder kann man nur im allgemeinen sagen, dass beide ihre Vor- und Nachteile haben und man grundsätzlich nur sagen kann, dass man auf wenig Zucker und auf wenig gesättigte Lebensmittel achten soll?

    Deine Videos und deine Seite ihr sind wirklich sehr sehr gut und verständlich. Bisher die besten Erklärvideos die ich finden konnte.

    Danke

    Antworten
    • Hallo Mats,

      eindeutig beantworten lässt sich die Frage leider nicht. Es werden ja auch erbitterte Grabenkämpfe in der Ernährungswelt darüber geführt (bspw. High-Carb Vegan vs. Low-Carb Paleo).

      Ich denke, es kommt da immer auf den einzelnen Menschen und seine Situation, Gesundheitsstatus, Lebensstil etc. an. Im Grunde kann auch eine kohlenhydratreiche Ernährung sehr gesund sein und muss nicht zwingend zum Problem werden, solange man einen gesunden Stoffwechsel hat und sich viel bewegt.

      Ich habe jedoch fest gestellt, dass den meisten Menschen ein eher gemäßigter bis niedriger Kohlenhydratanteil in der Ernährung gut tut (mich eingeschlossen) und den größten gesundheitlichen Benefit bringt. Das gilt ganz besonders bei Stoffwechselstörungen wie Insulinresistenz und bei Übergewicht.

      Viele Grüße
      Erik

  7. Hallo Erik,

    vielen Dank für deine so verständlich geschriebene Seite über Ernährung.
    Ich arbeite als Gesundheitspädagogin und unterrichte viele Bewegungskurse, verschiedene Entspannungsverfahren, Achtsamkeit, Stressmanagement usw.
    In diesem Jahr darf ich auch etwas zu Ernährung und Bewegung erzählen. Es sollen drei Blöcke werden.
    Ich wollte im ersten Block ein Ernährungstagebuch für 2 Wochen mitgeben.
    Im zweiten Block ausführlich auf das Thema Zucker eingehen.
    Der dritte Block ist noch nicht festgelegt.

    Hast du vielleicht noch einen Tipp für mich oder kann ich deine Arbeit hier irgendwo erwerben. Ich finde auch die Bilder ansprechend.

    Über einen Austausch würde ich mich sehr freuen.

    Viele Grüße Simone

    Antworten
    • Hallo Simone,

      ich gebe leider keine Nutzungsrechte an meinen Bildern und Grafiken weiter (siehe auch meine FAQ). Aber schau doch mal in diesen Artikel rein: https://workshop-helden.de/bilder-fuer-praesentationen/ Hier findest du die wichtigsten Tools und Bilderdienste, um schöne Präsentationen zu gestalten.

      Viele Grüße
      Erik

  8. Hallo Erik,

    ich mache gerade eine Ausbildung zur Ernährungsberaterin. Wenn alle Dozenten auch nur ansatzhalber soviel gutes Wissen hätten und dies auch noch so darstellen könnten wie Du, wäre vielen Teilnehmern und Interessenten geholfen. Diese Seite ist das beste, was ich seit langem gesehen habe. Danke….und mach weiter so.

    Liebe Grüße
    Claudia

    Antworten
    • Hallo Claudia,

      vielen lieben Dank! Dann hat sich die ganze Arbeit gelohnt, die ich hier reingesteckt habe :-)
      Ich wünsche dir viel Erfolg mit der Ausbildung!

      Viele Grüße
      Erik

  9. Hallo Herr David,

    danke für Ihre hervorragende Darstellung, insbesondere bei den Detailinfos zum Artikel (Lipoproteine und Ateriosklerose):

    Das Verhältnis zwischen LDL-Cholesterin und HDL-Cholesterin wird heute als der wichtigste Risikofaktor angesehen: Je höher das LDL-Cholesterin und je niedriger das HDL-Cholesterin, desto stärker steigt das Risiko für Arteriosklerose an. Das Verhältnis von LDL zu HDL ist dabei sehr viel aussagekräftiger als der Gesamtcholesterinspiegel.

    Link: DocCheck-Artikel: HDL: Hab dich (nicht mehr) lieb

    Patienten mit hohen LDL-Cholesterinwerten fühlen sich durch die schützende Wirkung des „guten“ HDL-Cholesterins abgesichert. Zu unrecht? Eine neue Studie widerlegt diesen Effekt. Kardiologe Dr. Waller bespricht mit Hypertensiologe Dr. Sinning, ob der atherogene Index noch zeitgemäß ist.

    Ich reagiere besorgt: Habe im Umfeld zwei Bekannte mit LDL ca. 150 und HDL ca. 65, Diese Personen wären ja nach der LDL / HDL Relation weniger im Risiko ! Trotzdem hat einer davon bereits 2 Stents
    Was ist dran an der DocCheck Info?

    Antworten
    • Hallo!

      Ja, die neuere Forschung weist tatsächlich darauf hin, dass die schützende Wirkung der HDL-Partikel überschätzt wurde. Genau genommen werden unter HDL eine ganze Gruppe von Lipoproteinen zusammengefasst, die alle einzeln betrachtet und untersucht werden müssten.

      Die LDL-HDL-Ratio und die Triglycerid-HDL-Ratio sind wirklich nur Richtwerte und bieten keine absolute Sicherheit. Mir fallen eine ganze Reihe weitere Risikofakoren ein, die man auf keinen Fall außer Acht lassen sollte. So wäre es sehr viel interessanter und aussagekräftiger, sich die tatsächliche Anzahl von LDL-Partikeln im Blut, sowie deren Größe und Zusammensetzung anzuschauen. Solche Tests sind leider noch längst nicht der Standard.

      Außerdem muss man gesonderte Risikofaktoren wie das im verlinkten Artikel beschrieben Lp(a) berücksichtigen. Hierbei handelt es sich um eine besonders atherogene Untergruppe des LDL, deren Gehalt leider rein genetisch bedingt ist und auf das man mit Ernährung und Lebensstil kaum Einfluss nehmen kann. Ein berühmter Fall war zum Beispiel der US-Fitnessexperte Bob Harper (bekannt aus der Show The Biggest Loser), der ein extrem durchtrainierter und gesund ernährter Mensch ist, aber auf Grund von Lp(a) trotzdem einen Herzinfarkt erlitt.

      Die Ärzte aus dem Artikel empfehlen, dass wir uns lieber weiter auf die Senkung des LDL-Spiegels konzentrieren sollten. Auch das könnte sich in Zukunft als überholt herausstellen. Der Top-Kardiologe Aseem Malhotra aus Großbritanien hält bspw. den Zusammenhang zwischen LDL-Cholesterin und dem Herzrisiko für ziemlich schwach (tatsächlich haben viele Herzpatienten ganz normale LDL-Werte). Stattdessen glaubt er, dass die Hauptursachen für Arteriosklerose viel mehr Insulinresistenz und chronische Entzündungen sind. Falls Sie gut Englisch verstehen, gibt es hier ein langes Interview: https://youtu.be/fzZVJDzCAeg. Außerdem kann ich sein Buch “Die Pioppi Diät” empfehlen.

      Viele Grüße
      Erik David

      PS: Ich habe zur besseren Lesbarkeit einige Absätze in Ihren Kommentar eingefügt und den Link zum Artikel ergänzt.

  10. Hallo Erik,
    ich auf der suche nach der Definition des Begriffes “Insulinresistenz” auf deine Seite gestoßen. Ein großes Kompliment dafür. Ich bin Podologin und mache auch Unterricht und werde auf deine Seite verweisen. Wirklich einfach, klar und dennoch alles wichtige zusammengefasst.

    Meine Frage wäre aber auch noch: ist die Hyperinsulinämie die Vorstufe des Diabetes 2, oder die Folgeerscheinung, wenn der Zucker entgleist ist. Was passiert mit dem nicht benötigten Insulin im Blut, wenn es nicht andocken kann und seine Funktion erfüllen kann. Was passiert mit dem Stoffwechsel, wenn gleichzeitig zu viel Zucker und zu viel Insulin im Blut ist.

    Ich danke für deine Antwort.

    Leider kaufe ich nicht bei Amazon, lasse dir gerne aber anders einen Obulus zukommen.

    Antworten
    • Hallo Elvi,

      vielen Dank! Freut mich, dass dir meine Seite gefällt.

      Zu deinen Fragen:

      – Die Vorstufe des Typ-2-Diabetes ist immer die Insulinresistenz. Bei Insulinresistenz kann der Blutzucker nach einer Mahlzeit nicht mehr schnell genug gesenkt werden, wodurch die Bauchspeicheldrüse immer mehr Insulin ausschüttet (–> Hyperinsulinämie). Beides geht Hand in Hand.

      – Freies Insulin, das nicht an einem Rezeptor andockt, wird früher oder später von der Leber aus dem Blut gefischt und enzymatisch abgebaut.

      – Eine ständige Hyperglykämie und Hyperinsulinämie macht den Stoffwechsel letztlich krank und führt auf Dauer zum metabolischen Syndrom. Ein akut hoher Blutzuckerspiegel kann im Notfall über die Nieren gesenkt werden. Aber das habe ich ja schon im Artikel beschrieben: https://workshopernaehrung.de/insulinresistenz/

      Viele Grüße
      Erik

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